Der Deal für lebende Legenden

Eine Legende zu beerdigen geht ins Geld. Und zwar richtig. Damit deine Hinterbliebenen nicht plötzlich mehrere tausend Euro auftreiben müssen, sparst du das Geld zu Lebzeiten an. Wie viel Zeit du zum Sparen hast, weißt du nicht. Aber egal wie wenig Beiträge du bis zu deinem Abgang geleistet hast: die Sterbegeldversicherung zahlt bis zu 20.000 € an deine Hinterbliebenen aus.

• Verstirbst du bei einem Unfall, überweist der Versicherer doppelt so viel
• Die Versicherungssumme kann nicht gepfändet werden
• Du bist selbst nach einem Herzinfarkt, Schlaganfall oder ähnlichem dabei

Eine Beerdigung kostet viel Geld. Zusätzlich muss die Miete für mindestens drei Monate weitergezahlt werden. Nebenkosten, Stromabrechnung und die Wohnungsauflösung kommen ebenfalls hinzu. Mit einer realistischen Summe Sterbegeld ist die Bezahlung aber kein Problem – deins sowieso nicht, aber auch nicht das deiner Hinterbliebenen.

Du wirst im Sarg verbrannt. Alles zusammen kommt danach in die Urne. Das ist so, weil es eine Sargpflicht bei Feuerbestattungen gibt. Und bevor du fragst: einen alternativen Verbrennungsbehälter für deinen Leichnam gibt es nicht. Alternative Bestattungsmöglichkeiten aber schon.

Wer das Sterbegeld erhält, gibt es nach deinen Wünschen aus. Schreib sie lieber vorher auf – nicht, dass deine Kumpels mit Wasser bei der Trauerfeier anstoßen müssen. Du kannst deine Vorstellungen natürlich auch schon mit einem Bestatter besprechen. Mit etwas Pech ist der aber pleite, bis du das Zeitliche segnest oder erhöht die Preise.

Studierende sezieren Legenden besonders gern. Aber auch deine noble Geste kostet je nach Institut ca. 1.000 €. Übrigens: Wenn dein Körper zum Beispiel durch einen Unfall erhebliche Verletzungen davon getragen hat, kann das Institut deine Spende auch komplett ablehnen. Wie gewonnen, so zerronnen.